Infiltrationen mit Hyaluronsäure bei Arthrose
Kooperationen, Rhizarthrose

Infiltrationen mit Hyaluronsäure bei Arthrose im Daumengelenk und Sehnenverletzung

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Zuletzt aktualisiert am 20. März 2025 von tirolturtle

 

Infiltrationen mit Hyaluronsäure bei Arthrose der Hand und Sehnenverletzung der Finger. Ein persönlicher Erfahrungsbericht.

Infiltrationen mit Hyaluronsäure bei Arthrose der Hand oder bei Sehnenverletzungen sind eine weit verbreitete, aber nicht unumstrittene Behandlungsmethode.

Obwohl viele Betroffene über Schmerzlinderung und verbesserte Beweglichkeit berichten, ist die Studienlage zur Wirksamkeit von Hyaluronsäure-Injektionen derzeit uneinheitlich und lässt keine eindeutigen Schlüsse zu. Kritiker verweisen auf mangelnde Evidenz und stellen das Kosten-Nutzen-Verhältnis infrage. Siehe Injektionstherapien bei Kniearthrose – ein kritischer Vergleich.

Injektionstherapie bei Kniearthrose: Kortison, Hyaluron, PRP, BMAC …

Als Vertreterin der ©Blumenstrauss-Therapie und des Selbstmanagements vertrete ich jedoch die Überzeugung, dass jeder individuelle Therapieansatz eine Chance verdient – insbesondere dann, wenn er die Lebensqualität spürbar verbessern könnte.

Nicht zuletzt spielen natürlich auch finanzielle Überlegungen eine Rolle bei der Entscheidung für oder gegen diese Therapieform. Deshalb lohnt es sich, die Vor- und Nachteile persönlich abzuwägen und gegebenenfalls einen Versuch zu wagen, immer in enger Abstimmung mit dem behandelnden Facharzt.

Doch bevor man sich für oder gegen eine solche Therapie entscheidet, ist es wichtig, zunächst einen Überblick über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose und Gelenkschmerzen zu bekommen. Genau dazu gibt es bereits einen umfassenden Beitrag auf meinem Blog: Infiltrationen bei Arthrose und Gelenkschmerzen – eine Übersicht von Priv.-Doz. Dr. Ralf Rosenberger, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie, Praxis OrthoUnfall Tirol.

Kurz zu meinen Beschwerden: Rhizarthrose in den Daumengelenken beidseits, vereinzelt Heberden- und Bouchardarthrose an den Fingermittel- und Endgelenken der rechten Hand, Interkarpalarthrose im rechten Handgelenk, Sehnenverletzung am kleinen Finger mit Teilruptur (Stand 2022).

Mein Blumenstrauß und das Arthrose Selbstmanagement bestehen in erster Linie aus konservativen Therapien und Infiltrationen – bisher mit Kortison, Hyaluron und Kortison sowie PRP. Die Erfahrungen damit habe ich in zwei Beiträgen zusammengefasst.

Infiltrationen mit Hyaluronsäure bei Arthrose und Sehnenverletzung

In meinem Fall half jedoch der übliche „Blumenstrauß“ an Therapien nicht ausreichend weiter, weshalb ich mich schließlich für eine Infiltration mit Hyaluronsäure entschied. Was war passiert?

Im Winter 2021 habe ich mir beim Langlaufen eine Teilruptur der Strecksehne des rechten Kleinfingers zugezogen. Mit Folgen, wie wiederkehrende Schmerzen an der rechten Hand, wenig Beweglichkeit und Kraftverlust und eine Sehnenscheidenentzündung, ausgelöst durch die Sehnenverletzung am kleinen Finger in Kombination mit intensiver Arbeit als Redakteurin an der Tastatur und insgesamt angespannter Muskulatur aufgrund degenerativer Veränderungen im rechten Daumengrundgelenk, im Handgelenk und an den Fingergelenken.

Dieser Zustand führte zu einer deutlichen Verschlechterung meiner Gesamtsituation. Obwohl verschiedene Maßnahmen zunächst halfen, die Schmerzen zu lindern und meinen Zustand insgesamt etwas zu verbessern, wollten Kraft und Spannung in der Hand einfach nicht dauerhaft zurückkehren. Mein behandelnder Orthopäde, Priv.-Doz. Dr. Ralf Rosenberger, schlug daher vor, ergänzend eine Hyaluronsäure-Infiltration auszuprobieren.

Im August 2021 erhielt ich schließlich in der Praxis OrthoUnfall Tirol eine Hyaluronsäure-Injektion (OSTENIL® Tendon) im Bereich des Handrückens mit etwas Abstand zur verletzten Sehne – mit überraschend gutem Erfolg als Ergänzung zum bisherigen Therapieprogramm.

Schon nach wenigen Tagen fühlte ich eine deutliche Besserung der Kraftlosigkeit, insbesondere im Bereich der Mittelhand. Das normale Gefühl in der Hand kehrte zurück, und ich konnte wieder kraftvoll zugreifen und die Faust ballen. Auch die Schmerzen ließen nach der Behandlung spürbar nach.

Geblieben ist ein Spannungsgefühl, das sich bei Überbelastung bemerkbar macht – seien es Tätigkeiten im Haushalt oder meine berufliche Tätigkeit als Redakteurin, die hauptsächlich aus Tippen besteht. Ohne regelmäßige ergotherapeutische Behandlung kann dies erneut zu Spannungsschmerzen führen.

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Infiltrationen mit Hyaluronsäure bei Arthrose

Das Foto zeigt mich kurz nach der Infiltration mit Hyaluronsäure in der Praxis OrthoUnfall Tirol im Juni 2022.

Nach dem therapeutischen Erfolg der ersten Infiltration mit OSTENIL® Tendon war für mich daher klar, dass ich weitere Behandlungen mit Hyaluronsäure in Anspruch nehmen bzw. im Akutfall darauf zurückgreifen werde.

So geschehen im Juni 2022. Seit Wochen schmerzt die Bouchardarthrose am rechten Ringfinger, die Gelenke sind wenig geschmeidig, kraftlos und ich spüre wieder den Spannungsschmerz aufgrund der Sehnenverletzung und dadurch bedingten immer wieder aufflammenden Sehnenscheidenentzündung.

Nach einer weiteren Infiltration mit Hyaluronsäure (OSTENIL® Tendon) stellt sich erneut eine Besserung ein.

Die Geschmeidigkeit und Beweglichkeit der Hand sind deutlich besser, der Spannungsschmerz ist deutlich reduziert.  Für mich sind Hyaluronsäure Infiltrationen deshalb ein wichtiger Teil meines persönlichen Arthrose Selbstmanagements.

Die Injektionen waren übrigens auch nicht schmerzhaft. Hyaluron ist bei Arthrose in Kombination mit einer Sehnenverletzung auch die bessere Alternative, denn hier sollte kein Kortison zur Anwendung kommen.

Infiltrationen mit Hyaluronsäure bei Arthrose und Sehnenverletzung

Wird Hyaluronsäure in das Gelenk gespritzt, kommen „niedermolekulare, hochmolekulare oder quervernetzte Hyaluronpräparate, die je nach Schwergrad in 1–5 Injektionen oder als Depotpräparate verabreicht werden“, zum Einsatz, erklärt Priv.-Doz. Dr. Ralf Rosenberger.

Die Kosten für Infiltrationen mit Hyaluronsäure – dabei kommt es auf die Zahl der Anwendungen an – sollten sich in einem Rahmen zwischen etwa 300 bis 550 Euro bewegen.

Die Kosten werden von den öffentlichen Sozialversicherungsträgern in der Regel nicht übernommen, aber von der privaten Krankenversicherung erstattet. Erkundige dich dazu vorab bei deinen Versicherungspartnern.

Tiefergehende Informationen zum Thema „Infiltrationen bei Arthrose und Gelenkschmerzen“ bietet TBR Chemedica, das ist Hersteller von therapeutischer Hyaluronsäure namens OSTENIL®.

Das in Genf ansässige Unternehmen mit Niederlassung in Österreich hat bereits vor über 20 Jahren begonnen, Hyaluronsäure Produkte für die Orthopädie zur Behandlung von Arthrose zu entwickeln.

Die OSTENIL® Spritzen waren die ersten intraartikulären Hyaluronsäuren aus Fermentation auf dem deutschen und österreichischen Markt, die als Injektionen für alle Synovialgelenke zugelassen wurden.

Auch hinsichtlich der neuen Medizinprodukteverordnung (MDR) erfüllt OSTENIL® alle Anforderungen, wie Florian Palmer-Dörner, Managing Director TRB Chemedica Austria bestätigt:

Die EU-Medizinprodukteverordnung definiert unter anderem die Risikoklassen neu, stellt strengere Anforderungen an Pharmaunternehmen und verlangt das regelmäßige Durchführen von Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit der Produkte. All dies wird zudem durch anspruchsvollere Überprüfungsprozesse gewährleistet.
 
Ich begrüße diese neue Verordnung und es freut mich besonders, dass TRB Chemedica Vorreiterin bei der Neu-Zertifizierung war und bereits vor Inkrafttreten alle OSTENIL®-Produkte den Zulassungsprozess durchlaufen haben. Mit dieser neuen Zulassung entsprechen wir erneut den hohen vorgeschriebenen Qualitätskriterien und können demnach die Verfügbarkeit unserer Produkte am Markt garantieren.
 
Aufgrund der exzellenten Datenlage zu OSTENIL® können unsere Hyaluronsäurespritzen weiterhin bei allen großen Gelenken, bei kleinen Gelenken und bei Sehnenbeschwerden eingesetzt werden.

TRB Chemedica bietet auf einem eigens eingerichteten Patientenportal und dem YouTube-Kanal Tipps, Übungsvideos und Information zu Arthrose an Knie, Hüfte, Schulter und Hände.

Betroffene erhalten auf den TRB Chemedica Informationsseiten Antworten auf Fragen, wie:

  • Was ist Arthrose?
  • Was ist ein Synovialgelenk?
  • Was ist die Aufgabe der Synovialflüssigkeit?
  • Was geschieht im Synovialgelenk bei einer Arthrose?
  • Was bewirkt die Hyaluronsäure?
  • Wie wird eine Hyaluronsäure Behandlung durchgeführt?

Hier kannst du eine Patienten-Broschüre sowie einer Broschüre mit Übungen für Knie und Schulter Arthrose downloaden.

Offenlegung: Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit OSTENIL® bzw. TRB Chemedica Austria entstanden. Die Infiltration mit Hyaluronsäure OSTENIL® Tendon in der Praxis OrthoUnfall Tirol habe ich auf eigene Verantwortung und auf eigene Rechnung bezahlt und erhalten. 

Bitte beachte: Der vorliegende Blogbeitrag dient ausschließlich zur allgemeinen Information. Die Inhalte dieses Blogbeitrages beschreiben subjektive Erfahrungen, sind keine Empfehlung und ersetzen weder Diagnose, Untersuchung noch das persönliche Arztgespräch. Medizinische Fragen solltest du grundsätzlich immer mit dem Arzt/Ärztin deines Vertrauens klären.

Foto: Shutterstock

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