Zuletzt aktualisiert am 29. Januar 2025 von tirolturtle
Arthrose vorbeugen und Gelenkbeschwerden lindern: Dabei können Reha, Kur und Gesundheitsvorsorge Aktiv helfen. Eine Anleitung, wie du das passende Haus findest.
Arthrose vorbeugen und Gelenkschmerzen lindern, hat mit dem Ausbruch der Corona-Krise und deren Folgen einen noch wesentlicheren Stellenwert bekommen. Die mit der Pandemie verbundenen Bewegungseinschränkungen und Lockdowns betrafen vor allem auch Menschen mit Gelenkbeschwerden.
Verschobene Arzttermine, der unterlassene Gang zur Physiotherapie, das Warten auf OP-Termine und damit auf ein künstliches Gelenk sind direkte Folgen, mit denen Arthrose Betroffene zu kämpfen hatten und noch immer haben.
Eine Studie am Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol, Abteilung Orthopädie zum Thema Arthrose im Kniegelenk und Corona hat gezeigt, dass die Gelenkbeschwerden von den befragten Betroffenen, die auf ein künstliches Gelenk warten, deutlich zugenommen haben.
Zudem kann es nicht oft genug wiederholt werden, dass die Eckpfeiler einer Arthrose Therapie die Bewegung und das Gewichtsmanagement sind. Lies dazu die drei wichtigsten Fragen und Antworten zu Arthrose.
In Bewegung bleiben und dadurch gegebenenfalls das Gewichtsmanagement im Auge behalten, sind enorm wichtig, für die Vorbeugung und Behandlung von Arthrose und Gelenkbeschwerden.
Du kannst Arthrose vorbeugen und deine Gelenkbeschwerden lindern, indem du eine Kur oder einen Reha-Aufenthalt – abgestimmt auf die Beschwerden an deinen Stütz- und Bewegungsapparat – absolvierst.
Arthrose vorbeugen: Kurzentren und Reha-Einrichtungen
Betroffene finden dazu Unterstützung in den österreichischen Gesundheits- und Reha-Einrichtungen. Welche Einrichtungen das sind, wird auf der Website www.tunwaswichtigist.at übersichtlich und kompakt dargestellt.
Ich zeige dir nun, wie du entsprechende Kur- oder Rehazentren in Österreich schnell online finden und gleichzeitig das Formular für einen Rehabilitations- oder Kuraufenthalt downloaden kannst:
- Rufe dazu die Website Tun was wichtig ist auf!
- Klicke ganz oben in der blauen Leiste auf den Button Gesundheitseinrichtungen.
- Wähle nun den Zweig, der dich interessiert: Einrichtungen im Gesundheitsbereich oder Einrichtungen im Reha-Bereich.
- Klicke auf den Button Gesundheitseinrichtungen und wähle dein Bundesland: Hier findest du eine Übersicht über Kurbetriebe
- Wähle einen Kurbetrieb aus und lade direkt einen Antrag auf Rehabilitationsaufenthalt, Kur- bzw. Erholungsaufenthalt herunter.
- Klicke auf den Button Reha-Einrichtungen und wähle dein Bundesland: Hier findest du eine Übersicht über Rehazentren
- Klicke auf den Button „Zu den Reha-Einrichtungen“ und du wirst automatisch zum Österreichische Rehabilitationskompass weitergeleitet.
- Der Österreichische Rehabilitationskompass ist ein elektronisches Verzeichnis, das Informationen zur Organisation, zum medizinischen Angebot und zur Ausstattung von Rehabilitationsbetrieben zur Verfügung stellt. Mittels Suchfunktionen werden passende Rehabilitationsangebote dargestellt.
Auf dem Onlineportal www.tunwaswichtigist.at kannst du dich über die
informieren.
Das Onlineportal „Tun, was wichtig ist“ ist Teil der österreichischen Informationskampagne „Endlich dran. Meine Gesundheit“.
Diese soll zur Aufklärung beitragen, dass Gesundheitsvorsorge und Rehabilitationen für Menschen wichtige Bestandteile ihrer Lebensqualität und Gesundheit darstellen und diese auch während der Corona-Krise nicht vernachlässigt werden sollten.
Der Hintergrund: Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen ihre Arzt- und Behandlungstermine verschoben. So gaben zufolge einer GfK-Umfrage 41 Prozent der Befragten an, während des Lockdowns geplante oder bereits ausgemachte Arzttermine und medizinische Behandlungen nicht wahrgenommen zu haben. Die meisten davon waren Termine zur Gesundheitsvorsorge.
Träger dieser Kampagne sind die
- Österreichische Ärztekammer (ÖAK)
- die Österreichischen Gesundheitsbetriebe
- und die Pensionsversicherungsanstalt (PVA).
Auf dem Onlineportal www.kur-und-reha.at kannst du dich
- Kur, Reha und Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA)
- Unterschied zwischen Reha, Kur und GVA
- Kosten
- Vorbereitung auf Kur und Reha (Packliste)
informieren. Alle Häuser in Österreich sind übersichtlich aufgelistet. Ein Reha-Kur-GVA Guide steht als Download zur Verfügung.
Für das Bundesland Tirol gibt es ein Onlineportal mit Informationen zu den Tiroler Gesundheitsbetrieben.
- Zu den privaten Tiroler Krankenanstalten zählen Sanatorien und Tageskliniken, Ambulatorien für physikalische Therapie, Altenwohn- und Pflegeheime, Rehazentren und Kurbetriebe sowie Institute für CT, MRT und Nuklearmedizin.
- Insgesamt sichern mehr als 120 private Gesundheitsbetriebe die medizinische Versorgung in Tirol.
In Niederösterreich gibt es eine Partnerschaft der führenden Gesundheitsbetriebe.
- Online gibt es dazu mit Beste Gesundheit eine eigene Website mit einer Übersicht über Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA), Reha- und Kurbetriebe.
- Auch können Versicherte direkt den Antrag für einen Kur- oder Reha-Aufenthalt downloaden.
Bundesweit (siehe oben) gibt es den österreichische Rehakompass, der ca. 140 Gesundheitseinrichtungen (stationäre, ambulante sowie stationäre Kinder- und Jugend-Rehazentren) listet. Das digitale Verzeichnis bietet:
- Informationen zur Organisation, zum medizinischen Angebot und zur Ausstattung der stationären Rehabilitationseinrichtungen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie der Einrichtungen für ambulante Erwachsenenrehabilitation der Phase II in Österreich.
- Profile aller Einrichtungen und Überblick über die verfügbaren Rehabilitationsmöglichkeiten im stationären wie im ambulanten Phase-II-Bereich.
- Aufklärung über die Begriffe stationär, ambulant und „Phase II“ und dass es im Laufe eines Rehabilitationsprozesses grundsätzlich vier Phasen der Rehabilitation gibt.
Arthrose vorbeugen in Kur und Reha: Wie ist die Studienlage?
Das Ludwig Boltzmann Institut für Arthrose und Rehabilitation hat in Zusammenarbeit mit der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) das Präventionsprogramm Gesundheitsvorsorge-Aktiv evaluiert.
Die von Dr. Bettina Thauerer durchgeführte Studie „Results of an inpatient preventive health care program to improve quality of life, psycho-social health, and work ability in Austria“ wurde im International Journal of Public Health veröffentlicht.
Das Programm Gesundheitsvorsorge-Aktiv trägt demnach mit seinem breiten Leistungsspektrum zu einer Steigerung der Mobilität und einer deutlichen Verbesserung der psychischen Leistungsfähigkeit bei. Das wiederum stelle eine wertvolle Grundlage für die Aufrechterhaltung einer möglichst umfassenden Teilhabe am privaten und beruflichen Leben dar.
Ein empfehlenswertes Angebot um Arthrose vorzubeugen, die Gelenke fit zu halten und um das Arthrose Selbstmanagement zu stärken, ist der Arthrose Urlaub!
Das ist eine gemeinsame Initiative von Arthrose Forum Austria und dem Vivea Gesundheitshotel Umhausen im Ötztal. Du findest die Vivea Gesundheitshotels übrigens auch im Verzeichnis der österreichischen Gesundheitseinrichungen und Kurbetriebe.
Willkommen zum Arthrose Gesundheitsurlaub 2.0 – Ein neues Kapitel beginnt!
Hinweis: Die hier geteilten Informationen sollen zur Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz beitragen, ersetzen aber in keinem Fall die ärztliche Diagnose, Beratung und Behandlung.
Fotos: Martschin & Partner GmbH
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