Zuletzt aktualisiert am 25. November 2024 von tirolturtle
Rund 200 Besucher*innen informierten sich beim 2. Tiroler Arthrosetag über Behandlungsmöglichkeiten bei schmerzenden Gelenken.
Arthrose zählt zu den weltweit häufigsten Gelenkerkrankungen. In Österreich geht man davon aus, dass in etwa 1,4 Millionen Menschen betroffen sind.
Arthrose stellt letztlich eine Kombination als Altern und Abnützung dar. Auch Risikofaktoren wie Verletzungen, Überbelastung, genetische Faktoren und Übergewicht, können dazu beitragen.
Im besten Fall kommen die Betroffenen mit konservativen Maßnahmen, wie Physiotherapie, gezielter Bewegung, Gewichtsmanagement, Einnahme von Schmerzmitteln, Tragen von Orthesen, etc. zurecht.
Sind die konservativen Maßnahmen ausgeschöpft, helfen operative Behandlungsmöglichkeiten, wie etwa ein künstliches Gelenk. Arthrose Bloggerin Barbara Egger-Spiess (Tirolturtle):
Die Bandbreite an Erscheinungsformen der Arthrose ist groß, ebenso die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.
Deshalb ist es wichtig, dass die Betroffenen ausreichend informiert sind, eine optimale therapeutische und ärztliche Betreuung erhalten und sich ergänzend dazu ihren Blumenstrauß an individuellen Maßnahmen pflücken.
Letztlich möchten viele Betroffen den Einsatz eines künstlichen Gelenks so lange wie möglich hinauszögern oder gar ganz vermeiden.
Die Gründerin des Arthrose Forum Austria hat gemeinsam mit Touristiker und Hoteldirektor Michael Rupp ein erfolgreiches Urlaubsformat für Arthrose Betroffene entwickelt.
Der in Österreich einzigartige Arthrose Gesundheitsurlaub wird seit 2018 im Vivea Gesundheithotel Umhausen im Ötztal angeboten und ist wöchentlich flexibel buchbar. Hoteldirektor Michael Rupp:
Wir sprechen damit Menschen mit Gelenkbeschwerden an, die trotz Arthrose in Bewegung blieben und aktiv etwas für ihre Gelenkgesundheit tun möchten.
Um das Angebot rund um die Gelenkgesundheit und den Gelenkerhalt zu vertiefen, luden Michael Rupp und Barbara Egger-Spiess am 13. Oktober 2022 ins Vivea Umhausen zum 2. Tiroler Arthrosetag.
Tiroler Arthrosetag: volles Haus, großes Interesse, guter Austausch
Dabei informierten folgende Gelenkspezialist*innen und Fachärzte für Orthopädie, Traumatologie und Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie sowie Therapeut*innen über Arthrose und schmerzende Gelenke:
- Prim. Priv.-Doz. Dr. Alexander Brunner, MBA, Abteilungsvorstand für Orthopädie und Traumatologie, BKH St. Johann in Tirol
- Dr. Martin Eichinger, PhD, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol
- Dr. Schahin Dehbalaie, Facharzt für Unfallchirurgie, Sporttraumatologie und Allgemeinmedizin, Medalp Imst
- Dr. Martin Fischer, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Leiter Orthopädie Krankenhaus St. Vinzenz Zams
- Priv.-Doz. Dr. med. Gernot Schmidle, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Handchirurg, Teamleiter Hand-, Ellbogen- und Rheuma, Univ.-Klinik für Orthopädie und Traumatologie Innsbruck
- Priv.-Doz. Dr. Ralf Rosenberger, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Arthrofibrose Experte, OrthoUnfall Tirol und Physiotherapeut Othmar Hauer, Therapie am Berg Isel
- Mag. Heidemarie Manzl, Pharmazeutin und Absolventin des Post-Graduate Studiums „Natural Medicine“ an der Donau-Universität Krems
- Mag. Martina Huber, klinische und Gesundheitspsychologin und Physiotherapeutin Franziska Friedrichs vom Therapie-Team Vivea Gesundheitshotel Umhausen im Ötztal
Die Themenvielfalt reichte von den Ursachen und Risikofaktoren von Arthrose, konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten, Infiltrationen, Gelenkerhalt, Gelenkersatz, Arthrose in Hüfte und Knie, Arthrose der Hand sowie Fehlstellungen und Arthrose im Fuß, bis hin zur schmerzhaften Knieprothese und Arthrofibrose.
Die Arthrofibrose Betroffenen Lara Schultenhöfer und Jean-Marie-Humartus, sowie die Vertreter*innen der österreichischen und deutschen Arthrose Selbsthilfe-Organisationen meldeten sich zu Wort, schilderten ihre Erfahrungen und gaben Tipps.
Barbara Egger-Spiess, Angelika Eisenhut und Peter Herrchen gaben zudem einen Einblick in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Form des neu gegründeten Arthrose Kompetenz Netzwerk TEPFIT e.V.
Auch aus dem prall gefüllten Festsaal mit rund 200 Besucher*innen kamen zahlreiche Fragen. Anschließend an die fast dreistündige Veranstaltung konnten sich die Zuhörer*innen mit den Fachärzten und Vertreter*innen der österreichischen und deutschen Arthrose Selbsthilfe, austauschen.
Auf dem Foto sind die Organisator*innen und Vortragenden des 2. Tiroler Arthrosetags zu sehen:
Peter Herrchen, Arthrose Selbsthilfe Deutschland TEPFIT®, Dr. Martin Eichinger BKH St. Johann, Angelika Eisenhut (TEPFIT und Arthrose Forum Austria), Dr. Alexander Brunner BKH St. Johann, Barbara Egger-Spiess Gründerin Arthrose Forum Austria, Pharmazeutin Heidemarie Manzl, Dr. Gernot Schmiedle Tirol Kliniken, Michael Rupp Vivea Gesundheitshotel Umhausen im Ötztal, Dr. Ralf Rosenberger OrthoUnfall Tirol, Dr. Martin Fischer KH St. Vinzenz Zams und Dr. Schahin Dehbalaie Medalp Imst (v.l.n.r.)
Foto: Spiess Foto Tirol
Hinweis: Die hier geteilten Informationen sollen zur Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz beitragen, ersetzen aber in keinem Fall die ärztliche Diagnose, Beratung und Behandlung.
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