Kurkuma bei Arthrose
Arthrose

Kurkuma bei Arthrose: Fragebogen für Betroffene – jetzt ausfüllen!

Zuletzt aktualisiert am 12. Juli 2023 von tirolturtle

Kurkuma bei Arthrose? Pharmazeutin Heidemarie Manzl erforscht die Wirkung von Curcumin bei Arthrose. Betroffene können dazu einen Fragebogen ausfüllen.

Kurkuma bei Arthrose – kann das helfen? Durchaus zeigen vielversprechende Studien, dass es sinnvoll ist, Gewürze bei Gelenkschmerzen in die Ernährung miteinzubeziehen. Am häufigsten dabei genannt werden die Gewürze Kreuzkümmel, Koriander und Kurkuma.

Was die Wirkung von Kurkuma bei Arthrose betrifft? Damit beschäftigt sich Pharmazeutin Heidemarie Manzl schon länger.

Das ausgeprägte Interesse der in Niederösterreich beheimateten Apothekerin für Pflanzenheilkunde aber auch ihre persönliche Betroffenheit – Heidemarie leidet an Arthrose in Knie, Hüfte und Daumen – haben zu einem „Unruhestand“ geführt.

Heidemarie Manzl ist als Apothekerin bereits pensioniert. Das aber hält sie nicht davon ab, sich weiterzubilden. Aktuell absolviert sie ein Natural Medicine Studium an der Donauuniversität Krems.

Im Rahmen dieses Studiums verfasst Heidemarie aktuell eine Master-Thesis über die „Anwendung von Kurkuma und Curcumin zur Linderung von Arthrose Beschwerden“.

Dabei soll erforscht werden, wie bekannt diese pflanzliche Therapie ist und falls sie bereits angewandt wurde, inwieweit sie einen Beitrag zur Linderung von Schmerzen und zur Verbesserung der Lebensqualität leisten kann.

Dazu hat Pharmazeutin Manzl einen Fragebogen entwickelt. In diesem Fragebogen geht es darum, inwieweit Betroffene bereits Erfahrungen mit Kurkuma und Curcumin bei Gelenkproblemen im Zusammenhang mit Arthrose gemacht haben.

Die Daten werden selbstverständlich anonym und Einhaltung des Datenschutzes ausgewertet.

Falls du von Arthrose betroffen bist und an der Mitwirkung der Forschungsarbeit zu Kurkuma und Arthrose interessiert bist, würde sich Heidemarie Manzl über eine Teilnahme an der Umfrage freuen.

Gerne kannst du den Link zur Umfrage bzw. zum Fragebogen an mögliche interessierte Betroffene weiterleiten.

Kurkuma bei Arthrose: Fragebogen jetzt ausfüllen! 

Hier kannst du den Fragebogen von Pharmazeutin Heidemarie Manzl aufrufen und ausfüllen:

Fragebogen: Anwendung von Kurkuma und Curcumin zur Linderung von Arthrose Beschwerden 

Wenn du mehr über die Wirkung von Kurkuma bei Arthrose erfahren möchtest, wie und über welchen Zeitraum man es einnimmt: Pharmazeutin Heidemarie Manzl hat hilfreiche Tipps für dich:

 

  • Betroffene könnten für 2 bis 3 Monate regelmäßig Kurkuma einnehmen, entweder einfach beim Kochen als Curry oder Kurkuma Gewürz mit schwarzem Pfeffer. Es gibt zahlreiche Rezepte im Internet, auch als Kurkuma Milch, Kurkuma Tee und Ähnliches.
  • Bei regelmäßiger Anwendung kann nach einiger Zeit ein positiver Einfluss auf verschiedene Organe wie Magen, Darm, Leber oder Gehirn zu bemerken sein und auf Entzündungen und leichte Schmerzen.
  • Für eine intensivere Linderung von Arthrose Schmerzen reicht das meist nicht aus, da die Wasserlöslichkeit von Curcumin gering ist, und nicht ausreichend Wirkstoff ins Blut gelangt. Das lässt sich allerdings durch Zusatz von schwarzem Pfeffer oder guten Ölen verbessern.
  • Für eine echte Linderung von Arthrose Beschwerden wäre es empfehlenswert, Präparate, die die Aufnahme und den Transport zu den Gelenken verbessern, einzunehmen, genau nach Beipackzettel.
  • Bei gut geprüften Präparaten sind das meist 1 bis 2 Kapseln pro Tag. Ich selber habe verschiedenes ausprobiert, u.a. Curcurmin Loges, Flexofytol, Acurmin oder auch Dr. Böhm fürs Gedächtnis, das ebenfalls bei Arthrose hilft.
  • Meine Arthrosebeschwerden sind fast verschwunden und ich bin beweglich. Was allerdings nicht verschwindet, ist mein Arthroseknoten unterhalb der Daumen. Auch sie tun kaum weh, aber sie sind deutlich sichtbar. Das macht mir nichts aus. Hauptsache, ich kann meine Hände wieder gut benützen.

Beachte stets, dass alle hier genannten Tipps lediglich zur Information dienen und keine Anleitung zur selbständigen Behandlung deiner Arthrose Beschwerden darstellen. Ziehe stets das ärztliche Gespräch und Beratung in der Apotheke vor!

Kurkuma bei Arthrose: Tipps von Pharmazeutin Heidemarie Manzl

Fühlen Sie sich auch kurz nach dem Aufwachen häufig steif und unbeweglich und möchten am liebsten im Bett bleiben? Die Einschränkungen durch Corona, die ständigen Lockdowns und die Unsicherheit wie das alles weitergehen soll, machen uns zu schaffen.

Wir bewegen uns zu wenig, viele Möglichkeiten, Sport zu treiben, fallen in dieser Zeit weg, und stundenlanges Sitzen vor dem Computer im Homeoffice oder vor dem Fernseher macht müde und lustlos.

Unsere Gelenke schmerzen und wir fallen in eine Schonhaltung und bewegen uns kaum. Das fühlt sich zunächst angenehm an, aber es entsteht ein Teufelskreis.

Durch Bewegungsmangel wird nur sehr wenig Gelenkflüssigkeit gebildet; als Folge gelangen kaum Nährstoffe in die Gelenkkapsel und mit der Zeit führt das zu einer Abnützung der Knorpelschicht.

Sie wird dünner und die Knochen beginnen aneinander zu reiben. Dadurch entstehen manchmal leichte bis heftige Schmerzen. Regelmäßige Bewegung und maßvoller Sport schützen die Gelenke und fördern die Beweglichkeit bis ins hohe Alter.

Gelenkschmerzen sind sehr unangenehm und können sich negativ auf Lebensqualität und Wohlbefinden auswirken. Am liebsten möchte man sie rasch loswerden und greift zu den üblichen Schmerzmitteln. Das hilft im Moment, ist aber auf die Dauer nicht ungefährlich.

Auch die Werbung animiert zum schnellen Griff nach dem sogenannten „Wundermittel“, das die Schmerzen einfach so wegzaubert. Doch diese Hoffnung ist trügerisch.

Die gelegentliche Einnahme von Schmerzmitteln mit Arzt oder Apotheker abgesprochen, ist in Ordnung und hilfreich. Der unkontrollierte Dauergebrauch dieser Mittel kann jedoch schädliche Nebenwirkungen auf den Magen-Darmtrakt und auf Herz und Kreislauf, Leber oder Niere haben.

Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich die wissenschaftliche Forschung damit, pflanzliche Mittel zur Linderung für Abnützungserscheinungen der Gelenke zu untersuchen, die das Potenzial haben, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erleichtern und wieder mehr Schwung ins Leben zu bringen.

Zu diesen Mitteln zählt die Gelbwurzel oder Kurkuma-Wurzel, für die zahlreiche wissenschaftliche Studien der letzten Jahre ihre Wirksamkeit belegen. Sie verleiht dem Curry seine strahlend gelbe Farbe und unterstützt die Heilung verschiedener Krankheiten.

Neben ihrer positiven Wirkung auf Galle und Leber, bei entzündlichen Darmerkrankungen, Hautproblemen, die Verbesserung der Gedächtnisleistung und Vorbeugung von Krebs möchte ich mich daher mit seiner schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkung bei Gelenkerkrankungen beschäftigen.

Es handelt sich um ein sehr altes indisches Gewürz, das vermutlich erst im 13. Jh. N. Chr. nach Europa kam. Marco Polo, ein berühmter Weltreisender dieser Zeit war beeindruckt von der Gelbwurzel und meinte, sie sei dem wesentlich teureren Safran sehr ähnlich. Deswegen wird die Kurkuma-Wurzel auch „Indischer Safran“ genannt.

Sie gilt schon seit alten Zeiten als Mittel zum Entgiften des Körpers und als Jungbrunnen. Besonders interessant ist ihre entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung.

Leichte oder schwerere Entzündungen sind die Ursache vieler Erkrankungen. Kurkuma-Wurzel wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO für Rheuma, Arthritis und Arthrose empfohlen.

Da das Kurkuma-Pulver aus der Küche und sein wichtigster Inhaltsstoff, das Curcumin schlecht wasserlöslich sind und deshalb nur schwer zu den Gelenken kommen, hat die Forschung in den letzten Jahren verschiedene Möglichkeiten entwickelt, um die Löslichkeit von Curcumin zu verbessern.

Es gibt inzwischen eine Reihe bewährter Präparate in der Apotheke wie Curcumin Loges, Flexofytol oder Acurmin, die mithilfe von Liposomen oder Mizellen, winzigen Kügelchen, das Curcumin umhüllen und wasserlöslicher machen. So gelangt es in ausreichender Menge zu den betroffenen Gelenken und kann dort seine Wirkung entfalten.

Einige wissenschaftliche Studien zeigen, dass Curcumin beim Dauergebrauch sehr gut verträglich und eine ähnliche Wirkung wie herkömmliche Schmerzmittel erzielen kann ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Zwei Kapseln täglich, morgens und abends eingenommen, zeigen nach etwa vier Wochen eine deutliche Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit.

Anders als die üblichen Schmerzmittel, sollen die Curcumin Präparate über mehrere Monate täglich eingenommen werden, um eine langanhaltende Wirkung bei chronischen Schmerzen zu erzielen. Aufgrund der günstigen wissenschaftlichen Datenlage ist es bestimmt einen Versuch wert.

 

Kurkuma bei ArthroseHeidemarie Manzl hat 2019 bereits einen ersten Gastbeitrag für meinen Blog verfasst. Im Beitrag Hilft Kurkuma bei Arthroseschmerzen? schildert die Pharmazeutin, wie und in welcher Form sie selbst von Arthrose betroffen ist.

Und wie sie im Rahmen ihrer langjährigen Tätigkeit als Apothekerin begonnen hat, sich mit dem Thema Curcumin bei Arthrose näher auseinander zusetzen.

Der Beitrag enthält viel Wissenswerte zu Kurkuma und der Wirkungsweise bei Gelenkbeschwerden und Gelenkschmerzen. Dazu gibt es auch noch zwei leckere Rezepte gewürzt mit Kurkuma.

EDIT 2023:

Einige wissenschaftliche Studien zeigen, dass Curcumin bei Dauergebrauch sehr gut verträglich ist und eine vergleichbare Wirkung zu herkömmlichen Schmerzmitteln erzielen kann mit wesentlich selteneren unerwünschten Nebenwirkungen.

Anders als die üblichen Schmerzmittel, sollen die Curcuminpräparate über mehrere Monate täglich eingenommen werden, um eine langanhaltende Wirkung bei chronischen Schmerzen zu erreichen.

Im Rahmen des Studiums „Natural Medicine“ an der Donauuniversität Krems habe ich bei meiner Master-Thesis über Curcumin bei Arthrose eine Online-Befragung durchgeführt, bei der sich auch Personen aus der Arthrose Forum Austria Seölbsthilfegruppe beteiligten.

Den meisten Patientinnen und Patienten war Kurkuma bekannt und etwas mehr als ein Drittel hat es bereits angewendet. Etwa die Hälfte konnte eine Verbesserung ihrer Beschwerden feststellen, Unerwünschte Wirkungen traten nicht auf.

 

Hinweis: Die hier geteilten Informationen sollen zur Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz beitragen, ersetzen aber in keinem Fall die ärztliche Diagnose, Beratung und Behandlung.

Fotos: Adobe Stock, privat

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