Kurkuma bei Arthrose
Arthrose

Kurkuma bei Arthrose: Wirkung in Österreich erforscht!

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Zuletzt aktualisiert am 2. Januar 2025 von tirolturtle

Kurkuma bei Arthrose: Die niederösterreichische Pharmazeutin Heidemarie Manzl erforschte die Wirkung von Curcumin bei Arthrose.

Kurkuma bei Arthrose – kann das helfen? Durchaus zeigen vielversprechende Studien, dass es sinnvoll ist, Gewürze bei Gelenkschmerzen in die Ernährung miteinzubeziehen. Am häufigsten dabei genannt werden die Gewürze Kreuzkümmel, Koriander und Kurkuma.

Was die Wirkung von Kurkuma bei Arthrose betrifft? Damit beschäftigt sich Pharmazeutin Heidemarie Manzl.

Ihr ausgeprägtes Interesse für Pflanzenheilkunde, aber auch ihre persönliche Betroffenheit – Heidemarie leidet an Arthrose in Knie, Hüfte und Daumen – haben dazu geführt, dass die in Niederösterreich beheimatete Apothekerin nach Antritt ihrer Pension ein Studium an der Universität für Weiterbildung Krems absolviert hat.

Im Rahmen dieses Post-Graduate-Studiums forschte Heidemarie Manzl  an der Anwendung von Kurkuma und Curcumin zur Linderung von Arthrose Beschwerden.

Dabei ging es vor allem darum herauszufinden, wie bekannt diese pflanzliche Therapie ist und falls sie bereits angewandt wurde, inwieweit sie einen Beitrag zur Linderung von Schmerzen und zur Verbesserung der Lebensqualität leisten kann.

Dazu hat Pharmazeutin Manzl einen spezifischen Fragebogen entwickelt, in dem es darum geht, inwieweit Betroffene bereits Erfahrungen mit Kurkuma und Curcumin bei Gelenkproblemen im Zusammenhang mit Arthrose gemacht haben.

Zahlreiche Mitglieder aus meiner Arthrose Community haben den Fragebogen ausgefüllt und damit an der Forschungsarbeit zu Kurkuma und Arthrose mitgewirkt.

Kurkuma bei Arthrose: Tipps von Kurkuma-Expertin Heidi Manzl

Wenn du mehr über die Wirkung von Kurkuma bei Arthrose erfahren möchtest, wie und über welchen Zeitraum man Kurkuma einnehmen kann und wie Kurkuma bei Arthrose Schmerzen helfen kann, hat Pharmazeutin Heidemarie Manzl folgende hilfreiche Tipps:

Fühlen Sie sich auch kurz nach dem Aufwachen häufig steif und unbeweglich und möchten am liebsten im Bett bleiben? Die Einschränkungen durch Corona, die ständigen Lockdowns und die Unsicherheit wie das alles weitergehen soll, machen uns zu schaffen.

Wir bewegen uns zu wenig, viele Möglichkeiten, Sport zu treiben, fallen in dieser Zeit weg, und stundenlanges Sitzen vor dem Computer im Homeoffice oder vor dem Fernseher macht müde und lustlos.

Unsere Gelenke schmerzen und wir fallen in eine Schonhaltung und bewegen uns kaum. Das fühlt sich zunächst angenehm an, aber es entsteht ein Teufelskreis.

Durch Bewegungsmangel wird nur sehr wenig Gelenkflüssigkeit gebildet; als Folge gelangen kaum Nährstoffe in die Gelenkkapsel und mit der Zeit führt das zu einer Abnützung der Knorpelschicht.

Sie wird dünner und die Knochen beginnen aneinander zu reiben. Dadurch entstehen manchmal leichte bis heftige Schmerzen. Regelmäßige Bewegung und maßvoller Sport schützen die Gelenke und fördern die Beweglichkeit bis ins hohe Alter.

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Gelenkschmerzen sind sehr unangenehm und können sich negativ auf Lebensqualität und Wohlbefinden auswirken. Am liebsten möchte man sie rasch loswerden und greift zu den üblichen Schmerzmitteln. Das hilft im Moment, ist aber auf die Dauer nicht ungefährlich.

Auch die Werbung animiert zum schnellen Griff nach dem sogenannten „Wundermittel“, das die Schmerzen einfach so wegzaubert. Doch diese Hoffnung ist trügerisch.

Die gelegentliche Einnahme von Schmerzmitteln, mit Arzt oder Apotheker abgesprochen, ist in Ordnung und hilfreich. Der unkontrollierte Dauergebrauch dieser Mittel kann jedoch schädliche Nebenwirkungen auf den Magen-Darmtrakt und auf Herz und Kreislauf, Leber oder Niere haben.

Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich die wissenschaftliche Forschung damit, pflanzliche Mittel zur Linderung für Abnützungserscheinungen der Gelenke zu untersuchen, die das Potenzial haben, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erleichtern und wieder mehr Schwung ins Leben zu bringen.

  • Zu diesen Mitteln zählt die Gelbwurzel oder Kurkuma-Wurzel, für die zahlreiche wissenschaftliche Studien der letzten Jahre ihre Wirksamkeit belegen. Sie verleiht dem Curry seine strahlend gelbe Farbe und unterstützt die Heilung verschiedener Krankheiten.
  • Neben ihrer positiven Wirkung auf Galle und Leber, bei entzündlichen Darmerkrankungen, Hautproblemen, die Verbesserung der Gedächtnisleistung und Vorbeugung von Krebs möchte ich mich daher mit seiner schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkung bei Gelenkerkrankungen beschäftigen.
  • Es handelt sich um ein sehr altes indisches Gewürz, das vermutlich erst im 13. Jh. N. Chr. nach Europa kam. Marco Polo, ein berühmter Weltreisender dieser Zeit, war beeindruckt von der Gelbwurzel und meinte, sie sei dem wesentlich teureren Safran sehr ähnlich. Deswegen wird die Kurkuma-Wurzel auch „Indischer Safran“ genannt.
  • Sie gilt schon seit alten Zeiten als Mittel zum Entgiften des Körpers und als Jungbrunnen. Besonders interessant ist ihre entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung.

Leichte oder schwerere Entzündungen sind die Ursache vieler Erkrankungen. Kurkuma-Wurzel wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO für Rheuma, Arthritis und Arthrose empfohlen.

Da das Kurkuma-Pulver aus der Küche und sein wichtigster Inhaltsstoff, das Curcumin, schlecht wasserlöslich sind und deshalb nur schwer zu den Gelenken kommen, hat die Forschung in den letzten Jahren verschiedene Möglichkeiten entwickelt, um die Löslichkeit von Curcumin zu verbessern.

  • Es gibt inzwischen eine Reihe bewährter Präparate in der Apotheke, die mithilfe von Liposomen oder Mizellen, winzigen Kügelchen, das Curcumin umhüllen und wasserlöslicher machen. So gelangt es in ausreichender Menge zu den betroffenen Gelenken und kann dort seine Wirkung entfalten.
  • Einige wissenschaftliche Studien zeigen, dass Curcumin beim Dauergebrauch sehr gut verträglich und eine ähnliche Wirkung wie herkömmliche Schmerzmittel erzielen kann, ohne unerwünschte Nebenwirkungen.
  • Zwei Kapseln täglich, morgens und abends eingenommen, zeigen nach etwa vier Wochen eine deutliche Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit.

Anders als die üblichen Schmerzmittel, sollen die Curcumin Präparate über mehrere Monate täglich eingenommen werden, um eine langanhaltende Wirkung bei chronischen Schmerzen zu erzielen. Aufgrund der günstigen wissenschaftlichen Datenlage ist es bestimmt einen Versuch wert.

Einige wissenschaftliche Studien zeigen, dass Curcumin bei Dauergebrauch sehr gut verträglich ist und eine vergleichbare Wirkung zu herkömmlichen Schmerzmitteln erzielen kann, mit wesentlich selteneren unerwünschten Nebenwirkungen.

Anders als die üblichen Schmerzmittel, sollen die Curcuminpräparate über mehrere Monate täglich eingenommen werden, um eine langanhaltende Wirkung bei chronischen Schmerzen zu erreichen.

Im Rahmen des Studiums „Natural Medicine“ an der Donauuniversität Krems habe ich bei meiner Master-Thesis über Curcumin bei Arthrose eine Online-Befragung durchgeführt.

Den meisten Patientinnen und Patienten waren Kurkuma bekannt und etwas mehr als ein Drittel hat es bereits angewendet. Etwa die Hälfte konnte eine Verbesserung ihrer Beschwerden feststellen, unerwünschte Wirkungen traten nicht auf.

Zusammengefasst lässt sich sagen: 

  • Betroffene könnten für 2 bis 3 Monate regelmäßig Kurkuma einnehmen, entweder einfach beim Kochen als Curry oder Kurkuma Gewürz mit schwarzem Pfeffer. Es gibt zahlreiche Rezepte im Internet, auch als Kurkuma Milch, Kurkuma Tee und Ähnliches.
  • Bei regelmäßiger Anwendung kann nach einiger Zeit ein positiver Einfluss auf verschiedene Organe wie Magen, Darm, Leber oder Gehirn zu bemerken sein und auf Entzündungen und leichte Schmerzen.
  • Für eine intensivere Linderung von Arthrose Schmerzen reicht das größtenteils nicht aus, da die Wasserlöslichkeit von Curcumin gering ist, und nicht ausreichend Wirkstoff ins Blut gelangt. Das lässt sich allerdings durch Zusatz von schwarzem Pfeffer oder guten Ölen verbessern.
  • Für eine echte Linderung von Arthrose Beschwerden wäre es empfehlenswert, Präparate, die die Aufnahme und den Transport zu den Gelenken verbessern, einzunehmen, genau nach Beipackzettel.
  • Bei gut geprüften Präparaten sind das größtenteils 1 bis 2 Kapseln pro Tag. Ich selber habe verschiedenes ausprobiert.
  • Meine Arthrosebeschwerden sind fast verschwunden und ich bin beweglich. Was allerdings nicht verschwindet, ist mein Arthrose-Knoten unterhalb der Daumen. Auch sie tun kaum weh, aber sie sind deutlich sichtbar. Das macht mir nichts aus. Hauptsache, ich kann meine Hände wieder gut benützen.

Kurkuma-Expertin Heidemarie Manzl hat noch zwei weitere Gastbeiträge für meinen Blog verfasst. In diesen Beiträgen geht es um die Fragen: Hilft Kurkuma bei Arthroseschmerzen und wie lautet die richtige Dosis bei der Einnahme von Kurkuma bei Arthrose.

Hilft Kurkuma bei Arthrose Schmerzen?

Kurkuma bei Arthrose einnehmen: Welche Dosis?

Beachte stets, dass alle hier genannten Tipps lediglich zur Information dienen und keine Anleitung zur selbständigen Behandlung deiner Arthrose Beschwerden darstellen. Ziehe stets das ärztliche Gespräch und Beratung in der Apotheke vor!

Hinweis: Die hier geteilten Informationen sollen zur Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz beitragen, ersetzen aber in keinem Fall die ärztliche Diagnose, Beratung und Behandlung.

Fotos: Adobe Stock, privat

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