Arthrose verstehen mit Osteoimmunologie
Arthrose

Arthrose verstehen mit Osteoimmunologie!

Zuletzt aktualisiert am 21. Juni 2021 von tirolturtle

Arthrose verstehen mit Osteoimmunologie: Um Arthrose ursächlich behandeln zu können, ist Innovation und Forschung in der Orthopädie wichtig!

Arthrose verstehen mit Osteoimmunologie – das ist einer der spannenden Knackpunkte, die beim virtuellen Medizintechnik Kongress MedtecSUMMIT vom 20. bis 22. April 2021 erörtert wurden.

In einer Presseaussendung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) –  fachlicher Partner der Session „Innovation in Orthopaedic and Trauma Surgery“ beim MedtecSUMMIT – wird klar formuliert:

  • Für die besseren Heilungschancen kranker Menschen sind weiterhin Innovationen notwendig.
  • Damit Menschen mit Erkrankungen am Stütz- und Bewegungsapparat in Zukunft noch besser versorgt werden, ist Innovation in der Orthopädie und Unfallchirurgie unentbehrlich.
  • Denn Innovation bedeutet ständig verbesserte medizinische Systeme sowie fortschrittliche medizinische Produkte, Diagnosewerkzeuge und Behandlungsmethoden. 

 

Für eine optimale Versorgung sind für bestimmte Bereiche im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie auch weiterhin Innovationen sehr wichtig. Dazu gehören vor allem die Behandlung der Volkskrankheiten:

  • Arthrose und Osteoporose
  • die individualisierte Rekonstruktion von traumatisch bzw. degenerativ erworbenen Knochen- bzw. Gewebedefekten mit biologischem Wiederaufbau
  • die Weiterentwicklung schonender minimal-invasiver Operationsverfahren
  • und die sichere Anwendung von Implantaten.

Arthrose verstehen mit Osteoimmunologie

Um Krankheitsursachen wie beispielsweise von Arthrose und Osteoporose ursächlich behandeln zu können, bedarf es intensiver Forschung auf dem Bereich der Osteoimmunologie.

Prof. Dr. Dieter C. Wirtz, Präsident der DGOU sowie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn:

„Nur dann, wenn wir den sogenannten Cross-Talk der Zellen verstanden haben, können wir bestimmte Signalwege nutzen, den Degenerationsprozess auf zellulärer Ebene zu beeinflussen“…

 

Dies gelte auch für die Rekonstruktion von Knochen- und Gewebedefekten, die durch Verletzungen oder beispielsweise durch gelockerte Implantate entstanden sind. Hier kommen zunehmend neue Methoden des Tissue Engineering und das sogenannte Bioprinting zur Anwendung.

  1. Dabei wird im 3D-Druckverfahren ein individuell angefertigtes Defektregenerat aus körpereigenen Zellen hergestellt. Neben der Rekonstruktion von Knochen und Gelenken kommt auch einer möglichst gewebe- und muskelschonenden Operation für die Wiederherstellung der Beweglichkeit und Schmerzfreiheit eine entscheidende Aufgabe zu.
  2. Dabei helfen neue Technologien wie 3D-Techniken, Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR), um das eigentlich Unsichtbare in OP-Situationen sichtbar zu machen und damit die Sicherheit im OP für den Patienten zu erhöhen.

 

Prof. Dr. Michael J. Raschke, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), stellvertretender DGOU-Präsident und Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Münster:

„In der Diagnostik wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt. Das intraoperative 3D-Scannen bietet eine verbesserte Visualisierung während der Operationen und eine sofortige Kontrolle der Positionierung von Implantaten“…

 

Prof. Dr. Dieter C. Wirtz, Präsident der DGOU sowie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn:

„Wir brauchen Innovationen in der Medizintechnik, um gemeinsam die nächsthöhere Qualitätsstufe in der Orthopädie und Unfallchirurgie zu erreichen. Das heißt konkret, mehr und bessere Heilungschancen für kranke Menschen und damit mehr Lebensqualität nach einer Behandlung.

Weltweit setzen Unternehmen dafür erhebliche Ressourcen und Investitionen in die Weiterentwicklung von Diagnosewerkzeugen und die Implementierung von Robotik in der Orthopädie und Unfallchirurgie ein“…

 

Prof. Dr. Michael J. Raschke, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), stellvertretender DGOU-Präsident und Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Münster:

„Unser Ziel sollte es sein, unseren Patienten und unserer Gesellschaft eine höhere Qualität, mehr Sicherheit, ein besseres Patientenergebnis und weniger Komplikationen zu bieten. Auf diese Weise verbessern wir nicht nur unser Gesundheitssystem, sondern senken auch dessen Kosten“ …

 

Arthrose verstehen mit Osteoimmunologie: Begriffsklärung

Abschließend von meiner Seite noch eine Begriffsklärung: Was ist Osteoimmunologie? Dazu greife ich auf das Julius Wolff Institut für Biomechanik und Muskuloskeletale Regeneration an der Charitè Berlin zurück:

Die Interaktion des Skelett- und Immunsystems während der Knochenheilung steht im Fokus unserer wissenschaftlichen Arbeit. Knochen und Immunzellen verbinden gemeinsame Vorläuferzellen, aus denen sie im Knochenmark reifen; es liegen vielfältige Wechselwirkungen zwischen den Zellen beider Systeme vor.

Hinweis: Die hier geteilten Informationen sollen zur Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz beitragen, ersetzen aber in keinem Fall die ärztliche Diagnose, Beratung und Behandlung.

Quelle: Pressemitteilung der DGOU

Foto: Canva Grafik

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