Rheuma

Hurra, die erste Rheumaschule ist da!

Zuletzt aktualisiert am 23. September 2023 von tirolturtle

Hurra, die erste Rheumaschule ist da! Bei mehr als 400 Erkrankungen, die zum rheumatischen Formenkreis zählen, ist das eine sinnvolle Tiroler Initiative.

„Wir legen großes Augenmerk auf leicht verständliche Informationen und viele praktische Anleitungen zur Verbesserung bzw. Linderung der krankheitsbedingten Beschwerden sowie für einen besseren Umgang mit der Erkrankung“

… sagt OA Dr. Wolfgang Halder, Facharzt für Innere Medizin und
Leiter der Rheuma-Ambulanz und Rheuma-Station an der Abteilung für Innere Medizin und Akutgeriatrie am Landeskrankenhaus Hochzirl-Natters. 

Das klingt schon mal gut. Schließlich soll in die Schule gehen Spaß machen und das Gelehrte soll auch verstanden werden.

Hmm..? Schule? Lernen? Ja, ja, so ist es. In Tirol gibt es seit Oktober 2015 erstmals eine Schule für Rheuma. Ins Leben gerufen und initiiert vom Sozial-Medizinischen-Verein Tirol.

„In unserer mehr als 30-jährigen Vereinsgeschichte war es uns immer ein Anliegen, durch Information und Aufklärung zur Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung beizutragen“, erklärt Vereinsobmann Wolfang Halder die Beweggründe.

Die neue Rheumaschule ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Tiroler Fachärztinnen und Fachärzten für Rheumatologie. Das gemeinsame Ziel ist eine verbesserte Versorgung von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen. 

Rheumaschule: Überblick über den rheumatischen Formenkreis

Der rheumatische Formenkreis umfasst mehr als 400 Erkrankungen. Die vier bis fünf wichtigsten Gruppen werden wiederum unterteilt in: 

  • degenerative Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen (z. B. Kniearthrose)
  • Weichteilrheumatismus (z. B. Fibromyalgie)
  • entzündlich-rheumatische Erkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis)
  • Knochenstoffwechselerkrankungen (z. B. Osteoporose) und
  • pararheumatische Erkrankungen (z. B. Gicht).

 

Angesichts der Bandbreite des rheumatischen Formenkreises könnte ein Schulbesuch also tatsächlich nicht schaden.

Die Tiroler Rheumaschule setzt dabei auf Information in Form von Vorträgen zu den verschiedenen Krankheitsbildern, Diskussions- und Fragerunden, Trainings- und Übungseinheiten, weiterführende Informationen durch Diätolog*innen, Therapeut*innen und Fachärzt*innen ergänzender Spezialgebiete.

Die Vorträge und Schulungsangebote richten sich besonders an Menschen mit rheumatischen Erkrankungen und deren Angehörige.

Weitere Informationen und Termine gibt es auf der Homepage des Sozial-Medizinischen-Vereins Tirol.

Eine Übersicht über Rheuma, Arthritis und Arthrose Plattformen in Österreich und Deutschland findest du auf meinem Blog: 

Rheuma, Arthritis, Arthrose: Plattformen für Betroffene

Hinweis: Die hier geteilten Informationen sollen zur Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz beitragen, ersetzen aber in keinem Fall die ärztliche Diagnose, Beratung und Behandlung.

Foto: Adobe Stock

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