Arthrose und Health Literacy
Selbstmanagement

Arthrose und deine Health Literacy: Verbessere sie!

Zuletzt aktualisiert am 7. Dezember 2020 von tirolturtle

Arthrose und deine Health Literacy. Je mehr du über Arthrose weißt und je gesicherter deine Informationen sind, umso bunter wird dein Blumenstrauß.

Arthrose und deine Health Literacy – was hat das mit meinem Blog zu tun? Ich verrate es dir. 2015 ging mein Blog online. Als Arthrose Betroffene und erfahrene Journalistin, blogge ich seither über das Thema Arthrose.

Dabei achte ich darauf, dass meine Inhalte auch anderen Betroffenen weiterhelfen und dass das Thema insgesamt mehr Sichtbarkeit bekommt

In der öffentlichen Wahrnehmung und vor allem im sozialen Umfeld Betroffener wird Gelenkabnutzung häufig lediglich als Alters- oder Verschleißerscheinung definiert. Dadurch fehlen mitunter Verständnis und Mitgefühl. 

Auch werden Gelenkprobleme und Gelenkschmerzen in Folge von Arthrose oft auch einzig als Ergebnis von zu wenig Bewegung, Übergewicht oder falscher Ernährung und Lebensstil interpretiert.

Das wiederum führt dazu, dass sich Betroffene zurückziehen. Wegen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen findet weniger soziale Teilhabe statt.

Ich kenne das aus Gesprächen mit Betroffenen, wenn sie ihr Bedauern ausdrücken, nicht mehr mit Familie oder Freunden wandern gehen zu können. „Die gehen viel zu schnell. Da kann ich nicht mithalten.“

Oder wenn mir Betroffene erzählen, dass sie sich schämen, wenn sie mit Familie oder Freunden ein Restaurant besuchen. „Ich habe nach längerem Sitzen Anlaufschwierigkeiten beim Aufstehen. Ich muss abwarten, bis meine Knie wieder funktionieren und ich gehen kann.“ 

Deshalb gilt: Je mehr du über Arthrose weißt und je gesicherter deine Informationen sind, umso bunter wird dein Blumenstrauß zur Behandlung deiner Arthrose. Dafür musst du aber auch deine Health Literacy stärken!

Was der Blumenstrauß damit zu tun hat? Der Blumenstrauß ist eine Metapher dafür, dass sich Betroffene ihren Blumenstrauß in Form eines individuelles ganz persönliches Maßnahmenpaket pflücken und aus der gesamten Bandbreite an konservativen Behandlungsmöglichkeiten bis hin zu operativen Therapien schöpfen.

Je besser informiert du bist, umso bunter kann dieser Blumenstrauß ausfallen. Hier erfährst du mehr über die ©️Blumenstrauss Therapie und was hilft bei Arthrose?

Wie kannst du deine Health Literacy verbessern?

Ich möchte dir helfen, deine Health Literacy zu verbessern. Als selbst Betroffene und erfahrene Journalistin recherchiere ich auch für meinen Blog sorgfältig und bereite relevante Informationen über Arthrose für dich entsprechend auf.

Und damit wären wir auch schon beim Begriff Health Literacy. Das bedeutet:

Health Literacy ist die Fähigkeit Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und im Alltag anzuwenden.

Demnach versuche ich Gesundheitsinformationen zum Thema Arthrose in meinen Blogbeiträgen stets so zu verpacken, dass sie von dir auch verstanden werden.

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Welche Informationsquellen du auch immer bevorzugst, an erster Stelle sollte immer das Arztgespräch stehen. Darüber hinaus kannst du dich über Printmedien, Sachbüchern, Zeitschriften, Online-Portalen, Selbsthilfe-Foren,  Selbsthilfetreffs und natürlich auf meinem Blog informieren.

Eine Anlaufstelle zur Erstinformation und Austausch über Arthrose bietet die von mir gegründete Betroffenen Plattform Arthrose Forum Austria.

Wenn du dich in einem seriösen Umfeld mit anderen Betroffenen austauschen möchtest, trete meiner digitalen Selbsthilfegruppe bei. Arthrose Forum Austria – Hilfe, Infos, Tipps ist Österreichs erste Arthrose Selbsthilfegruppe und wird von mir persönlich moderiert. 

Wenn du mehr über von mir organisierte Selbsthilfetreffen erfahren möchtest, dann melde dich für meinen Newsletter an oder schicke mir eine Mail an info@arthroseforumaustria.at.

Wenn du dich Online über Arthrose informieren möchtest, dann solltest du auch beim Googeln auf gewisse Regeln achten. Dazu  habe ich für dich folgende Blogbeiträgen mit Tipp parat: 

 

Unterscheide seriöse von nicht seriösen Informationen!

Wenn du von Arthrose betroffen bist, stellst du dir folgende Fragen:

  • Was kann ich gegen die Schmerzen tun?
  • Was verursacht den Gelenkverschleiß?
  • Kann Knorpel nachwachsen?
  • Soll ich schmerzlindernde Medikamente nehmen?
  • Wie lange kann ich die OP für ein künstliches Gelenk hinauszögern?
  • Ist eine OP für mich sinnvoll?
  • Was kann ich in Sachen Ernährung tun? Ist eine Umstellung nötig?
  • Welche konservativen Therapieformen gibt es?
  • Helfen Gewürze tatsächlich bei Arthrose?
  • Was gibt es Neues in der Arthroseforschung?
  • etc.

 

Achte bei der Recherche nach Arthrose Informationen auf folgende Tipps: 

  1. Wie ist die Seite aufgebaut?
  2. Entspricht die Homepage modernen Richtlinien wie z.B. responsive Design (funktioniert die mobile Ansicht). Das ist zwar nicht so wichtig, weil es letztlich auf die gebotenen Informationen ankommt. Es ist aber dennoch ein Hinweis auf die Aktualität der Seite.
  3. Hat die Seite bereits eine sichere SSL-Verschlüsselung. Das erkennst du daran, dass die URL mit „https“ beginnt.
  4. Wann ist der letzte Blogbeitrag erschienen? Welches Datum hat der zuletzt eingetragene Artikel? Auch das ist ein Hinweis für Aktualität.
  5. Unbedingt auf das Impressum, Datenschutzerklärung und Disclamer achten! Eine Seite, die kein vollständiges Impressum hat mit Angabe der für den Inhalt verantwortlichen Personen, Adresse, Telefonnummer ist nicht vertrauenswürdig. Auch im Hinblick auf die DSGVO.
  6. Ist ein Datenschutz-Cookie/Banner vorhanden? Du kennst das. Wenn man eine Homepage öffnet, wird man informiert, dass Daten getrackt werden. Ist die Seite auf neuestem Stand, kannst du via Opt-in deine Erlaubnis geben und auch jederzeit widerrufen.
  7. Auf einigen Portalen fällt auf, dass sie sich als Blog mit durchaus gut recherchierten Themen tarnen, aber letztlich Verkaufsseiten sind. Viele Unternehmen setzen heute auf Blogs mit zum Teil sehr hochwertigen redaktionellen Inhalten. Wäge ab, wie du mit diesen Informationen umgehst.
  8. Gibt es eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme? Üblicherweise findest du diese Informationen im Impressum oder über ein eigenes Kontaktformular.

Arthrose und deine Health Literacy: Mach den Faktencheck!

Damit hochwertige medizinische Informationen gewährleistet sind und du dich im Dschungel der medizinischen Informationen besser zurechtfindest, kannst du auf den folgenden Portalen überprüfen, inwieweit eine Information verlässlich ist:

 

  1. Die Webseite Medizin-transparent.at überprüft medizinische Behauptungen aus Werbung, Print- und Online-Medien sowie gängige Gesundheitsmythen auf ihre wissenschaftliche Haltbarkeit. Die Ergebnisse werden in für Laien leicht verständlichen Beiträge veröffentlicht. Ein Großteil der Beiträge basiert auf Leser-Anfragen.
  2. Das Team von MedWatch scannt das Netz nach gefährlichen und unseriösen Heilungsversprechen. Einen Schwerpunkt bilden Recherchen aus der Grauzone des Netzes, in der vermeintliche Heiler ihre Wunder anbieten.
  3. Die EVI-Box ist ein Projekt des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierter Versorgungsforschung der Medizinischen Universität Graz in Kooperation mit dem Gesundheitsfonds Steiermark 
  4. Herausgeber der Gesundheitsinformationen ist das deutsche Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Gesundheitsinformation.de soll helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen.
  5. Das Deutsche Gesundheitsportal stellt kompakte Ergebnisse zu aktuellen wissenschaftlichen Studien und Forschung zu neuen Therapiemöglichkeiten bereit.

Achte bei deinen Online-Aktivitäten darauf, dass du auf keine unseriösen Antworten und Angebote hereinfällst! Nicht zuletzt wegen der immensen Bandbreite an Arthrose Therapien und Behandlungsmöglichkeiten, fällt es oft gar nicht so leicht, seriöser von nicht seriöser Information zu unterscheiden.

Gib deshalb auf Fake-News acht! Damit beschäftigt sich auch der EUFEP Kongress 2020, der am 16. Jänner in Burg Perchtoldsdorf in Niederösterreich stattfindet.

Das Generalthema lautet: (Un)seriöse Gesundheitsinformationen erkennen, verstehen, entscheiden.

EUFEP – Das Europäische Forum für evidenzbasierte Prävention –  ist eine internationale Plattform über Best Practices bei evidenzbasierten Präventionsprogrammen.  Ziel von EUFEP ist es, eine internationale Plattform für dauerhaften Austausch in der Prävention-Medizin und Gesundheitsförderung zu etablieren.

Expert*innen gehen der Frage nach, woran man Fake-News erkennt und was tun, wenn Betroffene mit irreführenden Darstellungen von Gesundheitsrisiken konfrontiert sind.

Hinweis: Die hier geteilten Informationen sollen zur Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz beitragen, ersetzen aber in keinem Fall die ärztliche Diagnose, Beratung und Behandlung.

Foto: Adobe Stock

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